An die Vergangenheit erinnern und aus ihr lernen, das ist und war das Anliegen des CDU-Gemeindeverbandes Alfter, der zu einer Gedenkveranstaltung aus Anlass des 80. Jahrestag des Pogroms vom 9. auf den 10. November 1938 eingeladen hatte.
Ungefähr 70 Bürgerinnen und Bürger, auch Vertreter anderer Parteien, waren der Einladung der CDU auf den jüdischen Friedhof in Alfter gefolgt, so auch Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher und der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Krauß. Jugendliche aus Impekoven trugen Bitten vor und entzündeten sieben Kerzen als Zeichen der Trauer.
Christopher Ehlert, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes Alfter, rief dazu auf, die Greuel und die Opfer nicht zu vergessen. Sie seien uns Mahnung und Auftrag für die Gestaltung der Gegenwart und Zukunft. Dem schloss sich auch CDU-Ratsfrau Ilse Niemeyer an, die als stellv. Vorsitzendes des Gemeindeverbandes die feierliche Gestaltung organisiert hatte: "Eine Gedenkkultur in unserem Land ist unverzichtbar. Denn Erinnerung kann den Blick schärfen. Sie zwingt uns geradezu, aus den dunkelsten Kapiteln unserer Vergangenheit für die Zukunft zu lernen." Sie rief dazu auf, sich gegen Hass in unserer Gesellschaft zu engagieren.
Die Pfarrer der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden, Rainald Ollig und Dieter Katernberg, trugen durch Gebete zum weiteren Nachdenken und zur Besinnung bei. Zum Abschluss spielte Oskar Vogeler jüdische Melodien auf seiner Geige.