Kurzbericht Ausschuss für Gemeindeentwicklung

vom 12. Dezember 2023

Abriss und Neubau der Brücke Kottenforststraße

Im Rahmen der Elektrifizierung der Voreifelbahn S 23 muss die bisherige Brücke der Kottenforststraße in Volmershoven-Heidgen abgerissen werden und durch eine neue, höher angelegte Brücke ersetzt werden. Die lichte Höhe der heutigen Brücke reicht nicht für einen regelkonformen Aufbau der Oberleitung aus.

Vertreter der DB und des beteiligten Ingenieursbüros stellten die noch vorläufigen Pläne im Ausschuss vor. Während die Höhe der Brücke Grüner Weg ausreicht, muss die Brücke Kottenforststraße ersetzt werden. Die Planungen der DB laufen bis II/25, dann erfolgt Abriss und Neubau sowie Neuanlage der Straße im entsprechenden Bereich bis ca. Ende 2026. Im Raum stehen drei Brückenvarianten, von denen der Überbau in Stahlverbundausführung eindeutig vorzuziehen sei, da durch Verwendung von vorgefertigten Stahlbauteilen sich die Montagezeit vor Ort reduziere und die Gesamtkosten deutlich niedriger sein sollen als bei allen anderen Varianten. Auch wäre zwischenzeitlich ggf. eine 1-Spurlösung für Pkw möglich. Die Lösung führe zu einer 8%igen zusätzlichen Steigung auf der Westseite, die Ostseite werde entsprechend flacher. Hausanschlüsse würden nicht betroffen sein. Auf Nachfrage wollen die DB-Techniker, dass die DB sämtliche Kosten der Anpassungsmaßnahme übernimmt, da die DB die Veränderung möchte und komplett vornimmt; dies sei aber noch abschließend zu klären.

Besonders eindringlich wurde von der CDU-Fraktion darauf hingewiesen, dass mit einem Abriss der bestehenden Brücke Volmershoven mitten durchgetrennt wird und der Ortsteil Heidgen für Fußgänger von der Außenwelt abgeschnitten wird: damit können alle Fußgänger von den Kindergartenkindern über Schulkinder, Bus-Nutzer, Sporttreibende, Kirchgänger usw. nicht mehr auf die andere Seite gelangen, ein Umweg zu Fuß über den Grünen Weg oder die Heerstraße, zumal beide unbeleuchtet und teilweise in schlechtem Zustand, ist definitiv nicht zumutbar. Bei Festen auf dem Dorfplatz ergibt sich eine zusätzliche Gefahrenquelle, wenn man nach einem Bier den Fußweg über die beiden Straßen zurücknehmen soll. Hier besteht die Gefahr, dass Fußgänger eventuell zwar verbotenerweise, aber durchaus verständlich, den kurzen Weg über die Gleise nehmen würden.

Der Vertreter der DB versprach, dass ein Provisorium für Fußgänger zum Paket dazugehöre, zumindest temporär und möglicherweise nicht für Kinderwägen und Behinderte nutzbar.

Nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung

Wie bereits mehrfach an dieser Stelle genannt, soll nach Beschluss des Ausschusses (gegen die Stimmen der CDU) nachts das Licht von 0 bis 5 Uhr abgeschaltet werden. Dies beginnt nun ab dem 13. Dezember, wie die Verwaltung im Ausschuss berichtete.

Holger Gratz