Ausschuss für Gemeindeentwicklung

vom 19. Juni 2023

Ambulantes Therapiezentrum für Alfter

Nachdem bereits in der Ausschusssitzung im August 2022 das planerische Konzept der Baumaßnahme eines ambulanten Therapiezentrums grundsätzlich beschlossen wurde, konnte nun die Gemeindeverwaltung mit der Änderung des Bebauungsplanes im Gewerbegebiet Alfter Nord beauftragt werden. Gleichzeitig wurde die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden gemäß Baugesetz beschlossen, so dass damit auch der Bauantrag durch das Unternehmen beim Rhein-Sieg-Kreis gestellt werden kann.

Alfter erhält nun bald ein Reha-Zentrum einer namhaften Gesellschaft, die bereits ein Therapiezentrum sowie eine Fachschule für Gesundheitsberufe in Hennef betreibt. CDU-Fraktionschef Christopher Ehlert begrüßte das Vorhaben ausdrücklich: „Wir sind eine wachsende Gemeinde und müssen Vorsorge für die Gesundheit unserer Bürger treffen.“ Auch die Ausschussvorsitzende Luise Wiechert bekräftigte dies u.a. mit dem Hinweis, dass es auch darum gehe, die Bürger zu entlasten, damit diese nicht weiterhin den langen Weg nach Hennef fahren müssen.

In dem ambulanten Therapiezentrum sollen insbesondere Patienten mit orthopädischen, neurologischen, kardiologischen, psychosomatischen und onkologischen Krankheiten behandelt werden, aber auch Kinder mit Übergewicht.

Licht aus in der Nacht in Alfter

Wie bereits auf unserer Homepage berichtet, fand in der Sitzung am 30.03. der Vorschlag zur Ausschaltung der Straßenbeleuchtung in der Zeit von 00:00 bis 05:00 Uhr und an Wochenenden von 01:00 bis 05:00 Uhr keine Mehrheit. Zwei Tage darauf stellten die Fraktionen der Grünen, der SPD, der FDP und der Freien Wähler erneut einen Antrag auf Abschaltung der Beleuchtung, der in der aktuellen Sitzung mit deren Stimmen gegen die CDU-Stimmen und trotz unserer eindringlich genannten Bedenken eine knappe 10:9-Mehrheit erhielt. Ein schriftlich zuvor eingereichter Kompromiss-Vorschlag der CDU-Fraktion, die Beleuchtung in den genannten Nachtstunden zu dimmen und nicht auszuschalten, war damit hinfällig.

Wir konnten aber wenigstens erreichen, dass die Liste der weiter angeschalteten Laternen dahingehend erweitert wird, dass nicht nur die nicht-gemeindeeigenen Straßen (klassifizierte Straßen) und einige Zebrastreifen beleuchtet bleiben, sondern auch die anderen, nicht aufgeführten Zebrastreifen, alle Bahnübergänge und die Lampen um die Feuerwehrhäuser.

Aus CDU-Sicht bleibt es aber insgesamt eine wenig-bürgerfreundliche Entscheidung.

Holger Gratz