CDU Alfter fordert die Gründung eines Gymnasiums in Alfter-Oedekoven
In seiner Sitzung am Dienstag, den 08.03.2022 beschäftige sich der Ausschuss des für Bildung, Generationen, Sport, Soziales, Inklusion und Kultur in Alfter mit dem neuen Schulentwicklungsplan und den sich daraus ergebenden Ergebnissen: Der erneute Versuch zur Gründung einer weiterführenden Schule in Alfter.
Auf Basis statistischer Daten und einer Elternbefragung der Alfter Grundschulkinder mit einem Rücklauf von 75% war ein aktualisierter Schulentwicklungsplan durch die Firma biregio erfolgt. Aus Sicht der CDU Alfter war das Ergebnis eindeutig: Die Schülerzahlen in der Gemeinde sind auch auf die nächsten Jahre hinaus stabil und liegen bei ca. 230 Schulabgängern der Grundschulen vor Ort. Davon wechseln gut 61 % an ein Gymnasium in unseren Nachbarkommunen.
Die Mehrheit der Eltern forderten daher die Gründung einer weiterführenden Schule in Alfter, die bis zum Abitur führt und eine strukturierte Nachmittagsbetreuung anbietet sowie wenn möglich inklusiv angelegt wird. Damit wurde der Elternwille und die Forderung an die Politik so deutlich artikuliert, dass wir nach zwei gescheiterten Versuchen einen dritten Anlauf nehmen sollten eine Sek II-Schule in Alfter zu gründen. „Während in der Vergangenheit zwei Versuche der Gründung einer Gesamtschule in Alfter gescheitert sind, fordert die CDU daher nun die Gründung eines Gymnasiums, um dem Wunsch der Eltern nach einem Schulangebot in Alfter zu realisieren“, sagt Michael Mälchers, Bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. In der Vergangenheit hatte die CDU die zwei Versuche zur Gründung einer Gesamtschule unterstützt, doch ist es aus Sicht der CDU an der Zeit für einen anderen Ansatz. Dieser wird auch durch die Zahlen von biregio untermauert.
Bei letzten Versuch in 2013 lag die Zustimmung der Eltern zu einer Gesamtschulgründung bei 43 %. Nur 40 % wünschten sich ein regionales Gymnasium. Diese Zahlen haben sich drastisch verändert. In 2022 wünschen sich 61 % ein Gymnasium vor Ort und nur noch 20 % eine Gesamtschule. „Diesen Elternwunsch gilt es zu akzeptieren und nun umzusetzen“, so Mälchers weiter. Nun gilt es alles Notwendige für die Gründung vorzubereiten, um diese realisieren zu können.
Die CDU weist darauf hin, dass es weitere Vorteile gibt, die für ein Gymnasium sprechen. So bedarf es bei einer solchen Gründung lediglich 75 Anmeldungen für eine Dreizügigkeit, bei einer Gesamtschule wären es wieder 100 für eine Vierzügigkeit. Hinzu kommt, dass das frisch sanierte Gebäude schon für eine 3zügige Schule konzipiert wurde und daher für die ersten 6 Schuljahre genug Raum böte. „Dennoch steht die Gemeinde nun vor großen Herausforderungen“, führt Mälchers weiter aus. So muss vor dem entsprechenden Gründungsbeschluss durch den Rat im Juni 2022 auch eine Beschulungsvereinbarung mit Bonn und Bornheim geschlossen werden, damit auch Anmeldungen von dort gezählt werden dürfen. Hinzu kommt eine Wiederaufnahme der Planung für eines neues OGS-Gebäude in der Nähe der GGS Oedekoven sowie die Vorbereitung zur Errichtung eines zweiten Gebäudetrakts für das neue Gymnasium, wenn es dann in einigen Jahren auch eine Oberstufe bekommt. Auch ein Schulkonzept muss durch Lehrerinnen und Lehrern der Bezirksregierung Köln vorbereitet werden.
Es kommt also sehr viel Arbeit auf die Gemeindeverwaltung und auch auf die politischen Gremien zu. „Investitionen in die Bildung in Alfter sind auch immer eine wichtige Investition in die Zukunft der Gemeinde, die sich auszahlen wird“, so Fraktionsvorsitzender Christopher Ehlert. Die CDU hofft und setzt auf die Unterstützung möglichst aller Parteien des Gemeinderates, die auch in der Vergangenheit fast immer einstimmig eine Schulgründung in der Alfter unterstützt haben. Lasst es uns zusammen tun!